Am 15.07.22 ging es für 17 Jadeburger auf eine 10-tägige Reise zur Jugendburg Ludwigstein in Hessen.
Die Sippe Apachen fuhr mit dem Zug und stieg in Hann-Münden, bei heißem Wetter und mit viel Gepäck, aus. Nachdem die Lebensmittel für die nächsten 2 Tage eingekauft waren, ging es auch schon auf die Suche nach einem Schlafplatz. Auf einem Berg, zwischen vielen Bäumen und einem Funkmast, war der perfekte Ort zum Übernachten, mit einer tollen Aussicht auf das Tal, gefunden.
Am Samstag ging es um 9:00 Uhr, über viele Berge und Wälder, weiter. Leider mussten drei der Truppe am Nachmittag abgeholt werden, da die Wanderrucksäcke zu schwer und die Hitze zu groß war.
Auf der Burg, bei den anderen Jadeburgern: Als die abgeholten Pfadis auf der Burg ankamen, war die Frustation nicht mehr ganz so stark. Sie erfuhren von einem wunderschönem Dönerspieß, der gerade für sie zubereitet wurde und den sie am Abend mit der Jugendfeuerwehr Drahnsfeld verzehren werden würden.
Bei den Wander-Pfadis: Da nun nur noch 5 übergeblieben sind, war die Suche nach einer neuen Schlafstelle nicht schwer. Auf einem Feld, in der Nähe eines kleinen Dorfes namens Ermschwerd, übernachteten sie dann. Mitten in der Nacht wurden sie alle gleichzeitig aus einem bestimmten Grund wach: in dem Dorf fand ein Open-Air-Festival statt, welches man ohne Probleme noch bis zu ihnen hören konnte. Nachdem das Festival vorbei war, schliefen alle wieder beruhigt und glücklich ein.
Sonntagmorgen liefen sie weiter zur Burg. Die Wärme war erdrückend, lange Straßen ohne Fußweg waren zu überqueren, aber die letzten Apachen ließen sich nicht aufhalten. Selbst die steilen, sonnigen 500m auf den Berg zur Burg haben sie überwunden. Nun waren sie angekommen. Erschöpft und schmutzig durften die Kinder noch ihre Kohte aufbauen und etwas Essen, bevor sie seelenruhig ins Bett gingen.
Am Montag ging es mit der gesamten Truppe in das Besucherbergwerk “Grube Gustav”. Dort lernten wir bei einer angenehmen Temperatur von 10°C, wie die Bergleute arbeiteten, was alles in der Grube abgebaut wurde und in welchem Zustand das alte Bergwerk heute ist. Nach der spannenden Führung ging es zurück zur Ludwigstein und direkt in das burgeigene Schwimmbad.
Donnerstag besuchten wir noch den Tierpark Sababurg. Wölfe, Wisente und noch viele andere Tiere waren auf dem 130 Hektar großem Areal zu finden. Manche Tiere, wie z.B. die Wellensittiche oder Esel, durften auch gestreichelt und gefüttert werden, was vielen den meißten Spaß bereitete. Andere von uns waren währenddessen bei Tierfütterungen von Luchsen oder Vielfraßen und ließen sich erzählen, wie diese Raubtiere leben.
Freitag gingen wir in das Grenzmuseum Schifflersgrund an der hessisch-thüringischen Grenze. Bei unserer Führung wurde uns von einem Fluchtversuch aus der DDR berichtet, während wir an der Grenze und dem Ort des Fluchtversuches vorbei liefen. Nachdem wir den erhaltenen Teil der Grenze abgelaufen waren, haben wir uns noch alte Maschinen vom Militär und Polizeiwagen aus der DDR angeschaut. Danach ging es fröhlich und mit neuem Wissen wieder zurück zur Burg.
Am Samstag spielten wir noch ein großes Chaosspiel im Wald der Burg und bereiteten uns schon langsam auf die Abreise vor. Abends spielten wir noch ein paar Runden Werwolf bevor alle ins Bett gehen würden um für die Heimfart ausgeschlafen zu sein. Der Sonntag war angebrochen und wir waren am einpacken der restlichen Sachen, bevor wir auch schon wieder zurück in die Heimat fahren würden.
Es war eine sehr schöne Stammessommerfahrt, die wir um jeden Preis wiederholen würden. Wir haben viele wertvolle Erinnerungen und neue Fahrtenerfahrung gesammelt und freuen uns noch auf viele weitere Sommerlager.
Gut Pfad
Christina Hartsuijker